Gedanken eines HMS-Karabiners
in der „Seenot“

 

Mei Chef ruckt wieda aus mit 2 Damen im Schlepp,
geh – nimm hoid Bessre mit – du Depp!


Dann waarst vui schneller, des is gwieß
und hättst aa ned a so a Gschieß.


Der Dog – ein Traum – am Wolfgangsee,
de Sonna scheint – s’is nur no schee!


Du! Helmut! – De Dunkle konns Obseiln no ned gscheid!
Ich warne dich: bei dera feids fei weid!


Jetz mechds vor Angst mit am Boot zum Auto zruckstoppn.
Sog – mechd des Madl di nur foppn?


Aufgrund der Lage wird aa de Blonde immer blasser,
hauchknapp stengan olle üban Wasser.


Nur I häng excellent am 1. Stand -
de Blonde berührt mi mit ihrer Hand (!)


Jetz steigt mei Chef die 1. Seilläng nauf,
do nimmt mei Trennung von eam sein Lauf:


Erregte Damen vergessn mi in der Falkenstoawand
an diesem irrsinnig traumhaft scheena Stand!


Jetz bin i seiba von Seenot betroffn
und kon nur no auf a Motorboot hoffn!


 


Und die Moral für Helmut von der Gschicht:
Klettre so schwar mit 2 Damen gleichzeitig nicht!

Denn nach so einer knackigen Tour,
fehlt vom Karabiner jede Spur!

 

 

Tatsachen einer Klettertour hier mit Helmut, Christa und Gudrun
vom 20. September 2006

 

 

Verfasserin: Gudrun Coulon, Altötting